Politik und Machtverhältnisse in Rohan: Difference between revisions

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(Created page with "350px|thumb|right|Migrationsbewegungen der Pferdeherren Die Geschichte der Rohirrim und ihrer Vorfahren wird vor allem durch drei Perioden bestimmt: '''T.A. 1-1856:''' Die Jahre der Éothraim, als die Pferdeclans im südlichen Rhovanion beheimatet waren. '''T.A. 1857-2510:''' Die Ära der Éothéod, als die Pferdeherren im zentralen und später im oberen Anduintal lebten. '''Nach T.A. 2510:''' Das rohirrische Zeitalter, seit d...")
 
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[[File:Pferdeherren-Wanderungen.png|350px|thumb|right|Migrationsbewegungen der Pferdeherren]]
Eorl, der Anführer (Althegn) der Éothéod, wurde im Jahr T.A. 2510 zum König der [[Rohirrim]] gekrönt. Er war der erste König der ersten Linie und unter seiner Herrschaft wurden die Menschen der vereinten Stämme zu Bürgern eines unumschränkten Königreichs.
Die Geschichte der [[Rohirrim]] und ihrer Vorfahren wird vor allem durch drei Perioden bestimmt:


'''T.A. 1-1856:''' Die Jahre der Éothraim, als die Pferdeclans im südlichen Rhovanion beheimatet waren.
Mit der Etablierung der Riddermark wuchs die Macht des Königs und die Politik wurde zum hervorstechenden Faktor beim Aufbau und der Ordnung des sozialen Status und der Militärstrukturen. Die Bedeutung der Zugehörigkeit zu einem der Stämme geriet in den Hintergrund, auch wenn die persönlichen und familiären Bande weiterhin wichtig waren, so waren sie nicht länger vorrangig. Die Zugehörigkeit zu einem der Stämme legte nicht mehr den Wert für die Gesellschaft der [[Rohirrim]] fest.    


'''T.A. 1857-2510:''' Die Ära der Éothéod, als die Pferdeherren im zentralen und später im oberen Anduintal lebten.
Nach wie vor leitete sich die Macht des Königs von dem Besitz vieler Pferde ab, wie auch zuvor im Norden, allerdings kam seine Macht in Rohan hauptsächlich von der wachsenden Autorität seines Amtes und seiner Verwaltung. In Rohan wurde der ehemalige Anführer (Althegn) zum König. Akzeptiert und respektiert von dem mächtigen Verbündeten Gondor, wurde er zum offiziellen Partner einer großen Allianz, bedeutend für die Angelegenheiten der freien Menschen des westlichen Endors. Gleichzeitig wurde durch die Erhebung zum König die Macht der Anführer (Heah-Thanes) der sechs Stämme eingeschränkt. Einst waren sie die autonomen Herrscher ihres Stammes, ab der Entwicklung der Éothéod wurden sie zu einer kleinen, allerdings nach wie vor wichtigen sozialen Klasse. Ihre wichtigste Aufgabe war vor T.A. 2510 das Kommando über das Militär, nach T.A. 2510 wurden sie auch zu Beratern und Verwaltungsbeamten und manche auch zu Gesandten des Königs. Viele der Marschälle der [[Rohirrim]] waren die einstigen Anführer ihrer Stämme.
 
'''Nach T.A. 2510:''' Das rohirrische Zeitalter, seit dem die Pferdeherren in [[Rohan]] leben.
 
== Die Jahre der Éothraim ==
 
Die Geschichte der Pferdeherren ist eine Geschichte der umherziehenden Menschen. Aufgrund ihrer halb-nomadischen Lebensweise und ihren prächtigen Pferdeherden, benötigten sie ein weites und offenes Terrain für ihr Zuhause und dies fanden sie im frühen dritten Zeitalter in den Graslanden des südlichen Rhovanions. Dort lebten sie in Harmonie mit ihren Verwandten, anderen Stämmen der Nordmenschen, und den Verbündeten aus Gondor bis ins späte 19. Jahrhundert.
 
Auch wenn es immer wieder zu Auseinandersetzungen mit nomadischen Stämmen der Ostlinge kam, wuchs die Zahl der Pferdeherren an und es entwickelte sich die Kultur der Éothraim. Die Dinge veränderten sich 1856 (TA). In diesem Jahr überrannten die Wagenfahrer, eine große Union von miteinander verwandten Stämmen der Ostlinge, das Land mit einer überwältigenden Streitmacht. In den nächsten 43 Jahren besiegten die Wagenfahrer die östliche Armee Gondors und zwangen diese zu einem Rückzug über den Fluss Anduin. Auch die Nordmenschen wurden von den Wagenfahrern überwältigt und brutal unterdrückt. Mit dem Auftauchen der Wagenfahrer begann die erste Wanderung der Pferdeklans und das zweite Kapitel in der Geschichte der Rohirrim. [[File:Vidugavia.png|170px|thumb|right|Vidugavia]]
 
'''Die Jahre der Éothraim - Zeitleiste'''
 
'''TA 1-500''': Die Nordmenschen Eriadors siedeln sich in Rhovanion an und daraus entwickeln sich fünf Subkulturen: die Waldmenschen, die Gramuz (Flachländer), die Beijabar (später die Beorninger), die urbanen Nordmenschen (Thalmenschen, Seemenschen und Stämme der südlichen Buchten) und die sechs Stämme der Éothraim, den Pferdeheeren des südlichen Rhovanions.
 
'''TA 1248 circa''': Vidugavia, ein Häuptling eines Stammes in den östlichen Ausläufer des Düsterwalds, vereint die nördlichen Stämme der Nordmenschen und erklärt sich zum König von Rhovanion. Sein Königreich ist jedoch nur von kurzer Dauer und zerfällt in den Jahren nach seinem Tod.
 
'''TA 1635-1637''': Die große Pest kommt aus dem Osten, trifft Rhovanion, Gondor und Eriador hart und fordert zahllose Tote, besonders unter den Nordmenschen von Rhovanion.
 
'''TA 1854-1856''': Die Siege der Ostlinge zwingen die Gondorer ihre zerstörten Armeen aus Rhovanion abzuziehen. Marhari, ein Nachfahre von Vidugavia, führt ein Heer der Pferdeheeren in den Kampf, um den Gondorern zu helfen, allerdings wird die Armee bei der Schlacht auf den Ebenen geschlagen und Marhari getötet.
 
== Die Ära der Éothéod ==

Revision as of 11:07, 8 August 2023

Eorl, der Anführer (Althegn) der Éothéod, wurde im Jahr T.A. 2510 zum König der Rohirrim gekrönt. Er war der erste König der ersten Linie und unter seiner Herrschaft wurden die Menschen der vereinten Stämme zu Bürgern eines unumschränkten Königreichs.

Mit der Etablierung der Riddermark wuchs die Macht des Königs und die Politik wurde zum hervorstechenden Faktor beim Aufbau und der Ordnung des sozialen Status und der Militärstrukturen. Die Bedeutung der Zugehörigkeit zu einem der Stämme geriet in den Hintergrund, auch wenn die persönlichen und familiären Bande weiterhin wichtig waren, so waren sie nicht länger vorrangig. Die Zugehörigkeit zu einem der Stämme legte nicht mehr den Wert für die Gesellschaft der Rohirrim fest.

Nach wie vor leitete sich die Macht des Königs von dem Besitz vieler Pferde ab, wie auch zuvor im Norden, allerdings kam seine Macht in Rohan hauptsächlich von der wachsenden Autorität seines Amtes und seiner Verwaltung. In Rohan wurde der ehemalige Anführer (Althegn) zum König. Akzeptiert und respektiert von dem mächtigen Verbündeten Gondor, wurde er zum offiziellen Partner einer großen Allianz, bedeutend für die Angelegenheiten der freien Menschen des westlichen Endors. Gleichzeitig wurde durch die Erhebung zum König die Macht der Anführer (Heah-Thanes) der sechs Stämme eingeschränkt. Einst waren sie die autonomen Herrscher ihres Stammes, ab der Entwicklung der Éothéod wurden sie zu einer kleinen, allerdings nach wie vor wichtigen sozialen Klasse. Ihre wichtigste Aufgabe war vor T.A. 2510 das Kommando über das Militär, nach T.A. 2510 wurden sie auch zu Beratern und Verwaltungsbeamten und manche auch zu Gesandten des Königs. Viele der Marschälle der Rohirrim waren die einstigen Anführer ihrer Stämme.