Politik und Machtverhältnisse in Rohan: Difference between revisions

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Mit der Etablierung der Riddermark wuchs die Macht des Königs und die Politik wurde zum wichtigsten Faktor beim Aufbau und der Ordnung des sozialen Status und der Militärstrukturen. Die Bedeutung der Zugehörigkeit zu einem der Stämme geriet in den Hintergrund, auch wenn die persönlichen und familiären Bande weiterhin wichtig waren, so waren sie nicht länger vorrangig. Die Zugehörigkeit zu einem der Stämme legte nicht mehr den Wert einer Person für die Gesellschaft der [[Rohirrim]] fest.     
Mit der Etablierung der Riddermark wuchs die Macht des Königs und die Politik wurde zum wichtigsten Faktor beim Aufbau und der Ordnung des sozialen Status und der Militärstrukturen. Die Bedeutung der Zugehörigkeit zu einem der Stämme geriet in den Hintergrund, auch wenn die persönlichen und familiären Bande weiterhin wichtig waren, so waren sie nicht länger vorrangig. Die Zugehörigkeit zu einem der Stämme legte nicht mehr den Wert einer Person für die Gesellschaft der [[Rohirrim]] fest.     


Nach wie vor leitete sich die Macht des Anführers von dem Besitz vieler Pferde ab, wie auch zuvor im Norden, allerdings kam  die Macht des Königs in Rohan hauptsächlich von der wachsenden Autorität seines Amtes und seiner Verwaltung. In Rohan wurde der ehemalige Anführer (Althegn) zum König. Akzeptiert und respektiert von dem mächtigen Verbündeten Gondor, wurde er zum offiziellen Partner einer großen Allianz, bedeutend für die Angelegenheiten der freien Menschen des westlichen Endors. Gleichzeitig wurde durch die Erhebung zum König die Macht der Anführer (Heah-Thanes) der sechs Stämme eingeschränkt. Einst waren sie die autonomen Herrscher ihres Stammes, ab dem Aufkommen der Éothéod wurden sie zu einer kleinen, allerdings nach wie vor wichtigen sozialen Klasse. Ihre wichtigste Aufgabe war vor T.A. 2510 das Kommando über das Militär, nach T.A. 2510 wurden sie auch zu Beratern und Verwaltungsbeamten und manche auch zu Gesandten des Königs. Viele der Marschälle der [[Rohirrim]] waren weiterhin die einstigen Anführer der Stämme (Heah-Thanes).
Nach wie vor leitete sich die Macht des Anführers von dem Besitz vieler Pferde ab, wie auch zuvor im Norden, allerdings kam  die Macht des Königs in Rohan hauptsächlich von der wachsenden Autorität seines Amtes und seiner Verwaltung. In Rohan wurde der ehemalige Anführer (Althegn) zum König. Akzeptiert und respektiert von dem mächtigen Verbündeten Gondor, wurde er zum offiziellen Partner einer großen Allianz, bedeutend für die Angelegenheiten der freien Menschen des westlichen Endors. Gleichzeitig wurde durch die Erhebung zum König die Macht der Anführer (Heah-Thanes) der sechs Stämme eingeschränkt. Einst waren sie die autonomen Herrscher ihres Stammes, ab dem Aufkommen der Éothéod wurden sie zu einer kleinen, allerdings nach wie vor wichtigen sozialen Klasse. Ihre wichtigste Aufgabe war vor T.A. 2510 das Kommando über das Militär, nach T.A. 2510 wurden sie zu Beratern und Verwaltungsbeamten und manche auch zu Gesandten des Königs. Dennoch wurden auch weiterhin die Posten der Marschälle der [[Rohirrim]] mit den einstigen Anführer der Stämme (Heah-Thanes) und ihren Nachkommen besetzt, neben den Nachkommen der Königsfamilie.


Die Versammlungen (Frathing) der Menschen in Rhovanion führten zur Bildung des Althing der Éothéod. Dies war wiederum der Vorgänger der jährlichen Volksversammlung in Rohan, Algemaet genannt, die in der Mitte des Jahres stattfindet. Den Vorsitz führt der Rat des Anführers (Althegn), wie auch schon bei den Versammlungen in Rhovanion, allerdings ist der Rat des Königs stärker und mächtiger als bei ihren Vorfahren. Der Rat fungiert nicht nur als das Gewissen des Königs, sondern auch als Beschützer des Volkes. Ihre Urteilssprüche basieren auf einer fest verankerten Autorität und sind, wenn auch nicht absolut, dennoch bindend, auch für den König. Einem König ohne Nachkommen ist es zum Beispiel untersagt an einem Krieg aktiv teilzunehmen.
Die Versammlungen (Frathing) der Menschen in Rhovanion führten zur Bildung des Althing der Éothéod. Dies war wiederum der Vorgänger der jährlichen Volksversammlung in Rohan, Algemaet genannt, die in der Mitte des Jahres stattfindet. Den Vorsitz führt der Rat des Anführers (Althegn), wie auch schon bei den Versammlungen in Rhovanion, allerdings ist der Rat des Königs stärker und mächtiger als bei ihren Vorfahren. Der Rat fungiert nicht nur als das Gewissen des Königs, sondern auch als Beschützer des Volkes. Ihre Urteilssprüche basieren auf einer fest verankerten Autorität und sind, wenn auch nicht absolut, dennoch bindend, auch für den König. Einem König ohne Nachkommen ist es zum Beispiel untersagt an einem Krieg aktiv teilzunehmen.

Revision as of 19:19, 8 August 2023

Eorl, der Anführer (Althegn) der Éothéod, wurde im Jahr T.A. 2510 zum König der Rohirrim gekrönt. Er war der erste König der ersten Linie und unter seiner Herrschaft wurden die Menschen der vereinten Stämme zu Bürgern eines unumschränkten Königreichs.

Mit der Etablierung der Riddermark wuchs die Macht des Königs und die Politik wurde zum wichtigsten Faktor beim Aufbau und der Ordnung des sozialen Status und der Militärstrukturen. Die Bedeutung der Zugehörigkeit zu einem der Stämme geriet in den Hintergrund, auch wenn die persönlichen und familiären Bande weiterhin wichtig waren, so waren sie nicht länger vorrangig. Die Zugehörigkeit zu einem der Stämme legte nicht mehr den Wert einer Person für die Gesellschaft der Rohirrim fest.

Nach wie vor leitete sich die Macht des Anführers von dem Besitz vieler Pferde ab, wie auch zuvor im Norden, allerdings kam die Macht des Königs in Rohan hauptsächlich von der wachsenden Autorität seines Amtes und seiner Verwaltung. In Rohan wurde der ehemalige Anführer (Althegn) zum König. Akzeptiert und respektiert von dem mächtigen Verbündeten Gondor, wurde er zum offiziellen Partner einer großen Allianz, bedeutend für die Angelegenheiten der freien Menschen des westlichen Endors. Gleichzeitig wurde durch die Erhebung zum König die Macht der Anführer (Heah-Thanes) der sechs Stämme eingeschränkt. Einst waren sie die autonomen Herrscher ihres Stammes, ab dem Aufkommen der Éothéod wurden sie zu einer kleinen, allerdings nach wie vor wichtigen sozialen Klasse. Ihre wichtigste Aufgabe war vor T.A. 2510 das Kommando über das Militär, nach T.A. 2510 wurden sie zu Beratern und Verwaltungsbeamten und manche auch zu Gesandten des Königs. Dennoch wurden auch weiterhin die Posten der Marschälle der Rohirrim mit den einstigen Anführer der Stämme (Heah-Thanes) und ihren Nachkommen besetzt, neben den Nachkommen der Königsfamilie.

Die Versammlungen (Frathing) der Menschen in Rhovanion führten zur Bildung des Althing der Éothéod. Dies war wiederum der Vorgänger der jährlichen Volksversammlung in Rohan, Algemaet genannt, die in der Mitte des Jahres stattfindet. Den Vorsitz führt der Rat des Anführers (Althegn), wie auch schon bei den Versammlungen in Rhovanion, allerdings ist der Rat des Königs stärker und mächtiger als bei ihren Vorfahren. Der Rat fungiert nicht nur als das Gewissen des Königs, sondern auch als Beschützer des Volkes. Ihre Urteilssprüche basieren auf einer fest verankerten Autorität und sind, wenn auch nicht absolut, dennoch bindend, auch für den König. Einem König ohne Nachkommen ist es zum Beispiel untersagt an einem Krieg aktiv teilzunehmen.