Eorls Heiligtum

Eorls Heiligtum ist ein Denkmal in der Steppe in Ost-Rohan, das an die Ereignisse rund um Eorl den Jungen, seinen Vater Léod und Felaróf, den Ersten der Mearas, erinnert.

Geschichte

Seitenansicht (links) von Eorls Heiligtum

Seitenansicht (rechts) von Eorls Heiligtum

Eorls Vater Léod war der Anführer der Éothéod. Dabei handelte es sich um ein Volk, das weit im Norden, nahe der Quelle des Anduin, gelebt hat. Als Eorl sechszehn Jahre alt war, wurde sein Vater, beim Versuch ein wildes Pferd zu zähmen, getötet. Eorl jagte das Pferd, aber anstatt es aus Rache zu töten, verlangte er von ihm, dass es ihm als Wiedergutmachung für den Tod seines Vaters dienen solle. Das Pferd unterwarf sich Eorl und dieser gab ihm den Namen Félarof. Félarof wurde Eorls Pferd und der Stammvater der Mearas, die fortan den Nachfahren von Eorl als Kriegspferde dienten. Félarof gestattete nur Eorl ihn zu reiten.

Eorl folgte seinem Vater als Anführer der Éothéod nach. Das Volk bestand aus einer Vielzahl von Personen mit vielen Pferden, allerdings hatten sie nicht ausreichend Raum, um umher zu streifen und sie wussten keinen anderen Ort, an den sie gehen konnten.

Im Jahr 2510 gelangte ein Bote von Gondor zu Eorl und bat, im Namen von Cirion, dem Steward von Gondor, um Hilfe im Kampf gegen die Männer von Rhun. Er überreichte Eorl dazu ein Siegel des Steward von Gondor und einen roten Pfeil, der von Gondor als Zeichen benutzt wurde, um Verbündete in Zeiten höchster Not herbeizurufen. Eorl willigte ein und zog mit seinem Heer (7000 berittene Kämpfer und mehrere hundert Bogenschützen) nach Gondor. Er erreichte mit seinen Mannen die Felder von Celebrant, als die Armee von Gondor an zwei Fronten zu kämpfen hatte. Sie wurden an einer Front von den Menschen aus Rhun und an der anderen Front von Orcs aus dem Nebelgebirge angegriffen. Eorl und seine Reiter stürzten sich in den Kampf und vertrieben die Angreifer. Sie verfolgten die Feinde Gondors bis in die gondorische Provinz Calenardhon und stoppten die Verfolgung erst, als das Land vollständig von seinen Angreifern befreit war.

Nach der Schlacht auf den Feldern von Celebrant übergab Cirion Eorl die Verantwortung für die Provinz Calenardhon und vereinbarte ein Treffen drei Monate später. Bei diesem Treffen brachte Cirion Eorl nach Halifirien, dem Hügel von Awe und bot ihm als Zeichen des Dankes die Provinz Calenardhon als neues Heimatland für Eorls Volk an. Eorl war sehr dankbar für das Geschenk, akzeptierte es und schwor einen Eid, dass sein Volk immer in Zeiten höchster Not den Gondorrim zu Hilfe kommen würde. Cirion schwor, dass es umgekehrt genauso sein möge.

Eorl ließ die Hälfte seiner Reiter in Calenardhon zurück und begab sich in seine alte Heimat nahe der Quelle des Anduin. Er führte sein restliches Volk in die neue Heimat, die als die Mark bekannt wurde. In Gondor wurde das neue Land Rohan genannt.

Eorl der Junge war der erste König von Rohan. Er war ein weiser und tapferer Mann und ein großer Held der Rohirrim. Er regierte die Mark 35 Jahre lang. Eorl initiierte den Bau von Edoras, allerdings erlebte er den Abschluss des Baus der goldenen Halle, Meduseld, nicht mehr. Im Jahr 2454 kam es zu einem Angriff auf Rohan durch die Ostlinge. Sie konnten zurückgeschlagen werden, allerdings überlebte Eorl dies nicht. Er wurde in einem Erdhügel vor Edoras begraben. Sein Sohn Brego folgte ihm als König von Rohan nach.